23. Mai 2022

Mitgliederversammlung MOHI Dornbirn – nach Rekordjahr kam Corona

2019 war die Welt noch in Ordnung. Mit mehr als 62.000 Leistungsstunden war es das beste Jahr in der bald 30-jährigen Geschichte des Mobilen Hilfsdienstes Dornbirn. Und alles deutete auf eine weitere Steigerung im Folgejahr hin. Doch dann kam Corona und damit eine völlig neue, herausfordernde Situation. Über zwei sehr unterschiedliche Vereinsjahre berichtete MOHI-Obmann Günther Platter vor kurzem bei der Mitgliederversammlung im Kolpinghaus in Dornbirn.

Nach dem Rekordjahr stand ab Frühjahr 2020 die Pandemie im Vordergrund. Die vielen Kundenkontakte stellten ein hohes Infektionsrisiko dar, deshalb wurden zunächst die Leistungen auf das unbedingt notwendige Maß reduziert, das Büroteam arbeitete in Teamteilung und im Home-Office. Impfung gab  es in den ersten Monaten noch keine, der Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen kam  besondere Bedeutung zu. Die Funktionsfähigkeit des MOHI sei trotz vereinzelter Corona-Fälle auch in diesen schwierigen Zeiten nie in Frage gestanden, betonte der Obmann und dankte allen Mitarbeiter*innen für ihren außerordentlichen Einsatz.

Die Pandemie brachte für den MOHI aber auch ganz neue Aufgaben. In den Pflegeheimen wurde das Besuchsmanagement übernommen, teilweise auch Stockdienste und in einigen Fällen sprangen MOHI-Assistentinnen für ausgefallene 24-Stunden-Betreuerinnen ein. Das alles trug dazu bei, dass die Stundenzahl im Vergleich zum Rekordjahr „nur“ um 5 Prozent zurückging. Mehr als 25.000 Hausbesuche bei den 590 Kund*innen seien angesichts der Umstände eine stolze Bilanz, betonte Obmann Günther Platter, der mit dem gesamten bisherigen Vorstand für eine weitere Funktionsperiode wiedergewählt wurde.